Bernhard-Kellermann-Oberschule in Senftenberg wird 59. „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“

Die Bernhard-Kellermann-Oberschule in Senftenberg (Landkreis Oberhavel) hat heute als 59. Schule im Land Brandenburg den Titel „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“ erhalten. Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp begrüßt den Entschluss der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer, Zivilcourage zu zeigen und der Schule ein neues Profil zu geben. „Das zeigt, dass sich junge Menschen für ihr demokratisches Umfeld interessieren und das Leben in der Schule mitgestalten wollen“, so Jungkamp. „Unsere Schulen sind wichtige Orte bei der Auseinandersetzung mit Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Gewalt. In diesem Kontext setzen „Schulen OHNE Rassismus – Schulen MIT Courage“ besondere Akzente. Ich freue mich, dass es im Land Brandenburg immer mehr Schulen mit diesem Titel gibt.“

Die Patenschaft für die Kellermann-Oberschule in Senftenberg hat der Bürgermeister der Stadt, Andreas Friedrich, übernommen.

Die Idee einer „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“ wurde anlässlich des Erstarkens rechtsradikaler Parteien 1988 von Schülerinnen und Schülern sowie Jugendarbeitern in Belgien entwickelt und ist mittlerweile in mehreren europäischen Ländern verbreitet. Allein in Deutschland haben inzwischen mehr als 1.000 Schulen diesen Titel erworben und werden dabei bundesweit vom Verein „Aktion Courage“ unterstützt.    

Im Land Brandenburg koordinieren die Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Inte­gration und Demokratie (RAA Brandenburg) das Projekt „Schulen OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“. Der Titel wird hier seit 1998 vergeben. In diesem Jahr feiert das Projekt sein 15-jähriges Bestehen im Land Brandenburg.

Die Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Projekt sind:

  • Mindestens 70 Prozent aller Angehörigen einer Schule (Schüler, Lehrer, Sozialpädagogen, Sekretärinnen, Hausmeister etc.) verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und nachhaltige Aktionen durchzuführen.
  • Mindestens ein Mal pro Jahr wird ein Projekt zum Thema „Diskriminierung“ entwickelt, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
  • Schulen ohne Rassismus müssen eine Patin oder einen Paten gewinnen, die oder der das Projekt begleitet und unterstützt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter:

www.raa-brandenburg.de

www.schule-ohne-rassismus.org


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam