AOK Brandenburg Partner der Landesregierung im Engagement gegen Intoleranz und Rechtsextremsimus

27.11.2006 

Die „AOK Brandenburg – Die Gesundheitskasse" vereinbart mit der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung eine intensivere Zusammenarbeit gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“

Die Landesregierung hat im Rahmen des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie" mit der AOK Brandenburg eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Aus der Sicht der Landesregierung  ist die AOK ein weiterer wichtiger Partner in der Auseinandersetzung mit  alten und neuen Nazis in unserem Land.

Heute unterzeichneten im Service-Center Potsdam der AOK die Leiterin der Koordinierungsstelle für das Handlungskonzept im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Angelika Thiel-Vigh, und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK, Franz Josef Lünne, den entsprechenden Vertrag. In diesem bekräftigt die Krankenkasse ihr demokratisches Selbstverständnis und ihren Einsatz für eine pluralistische Gesellschaft - für Toleranz und Weltoffenheit und gegen Rechtsextremismus und fremdenfeindliche Gewalt. Die AOK will sowohl die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt ansprechen als auch ihre knapp 700 000 Versicherten. Die AOK ist mit rund 2000 Beschäftigten zudem einer der größten Arbeitgeber im Land Brandenburg.

Die Leiterin der Koordinierungsstelle der Landesregierung, Angelika Thiel-Vigh, sagte: „Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich das Engagement der AOK in der offensiven Auseinandersetzung mit rechtsextremistischen Tendenzen be-grüßen und hoffe auf eine hohe Signalwirkung - auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Die größte brandenburgische Krankenkasse stellt sich deutlich gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Gerade Unternehmen mit sozialer Verantwortung können dazu beitragen, dass sich rechtsextremes Gedankengut und intolerante Verhaltensweisen nicht in der viel beschriebenen Mitte der Gesellschaft festsetzen – etwa durch Betriebsvereinbarungen, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eindeutig aufzeigen, dass ausländerfeindliche Parolen auch am Arbeitsplatz nicht geduldet werden."

AOK-Vorstandsmitglied Franz Josef Lünne hob hervor: „Die AOK Brandenburg kümmert sich täglich um viele Kunden unterschiedlichster Nationalität. Mit unserer Partnerschaft wollen wir unterstreichen, dass wir uns für den respektvollen Umgang mit allen Menschen einsetzen. Dieses Engagement resultiert aus unserem Verständnis von gesellschaftlicher Mitverantwortung."

Angelika Thiel-Vigh warnte neuerlich davor, die Gefahr von rechts zu verharmlosen: Rechtsextremisten würden in letzter Zeit in wachsendem Maße versuchen, als Biedermänner verkleidet, lokale Räume zu besetzen, im Bildungs- und Sozialwesen oder in der Jugendarbeit Fuß zu fassen. „Wir alle – ob Politiker oder Lehrer, Vertreter von Kirchen oder Vereinen, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer -  sind daher gefordert, diesen Umtrieben, die unsere Demokratie gefährden, Einhalt zu gebieten.“ Das Handlungskonzept der Landesregierung „Tolerantes Brandenburg" sei der geeignete Rahmen, um die Kräfte der Zivilgesellschaft zu stärken.

www.aok-brandenburg.de


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam