Deutscher Fußballbund (DFB) unterstützt mit Patronatserklärung Kooperationsvertrag

05.06.2006

Deutscher Fußballbund (DFB)  unterstützt mit Patronatserklärung Kooperationsvertrag zwischen Landessportbund und Koordinierungsstelle der Landesregierung „Tolerantes Brandenburg“ zur Umsetzung des Handlungskonzepts der Landesregierung für eine demokratische Gesellschaft mit Zivilcourage gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit 

Am Rande der Frauenfußballbegegnung 1. FFC Turbine Potsdam gegen Bayern München am heutigen Pfingstmontag überreichte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Dr. Theo Zwanziger, in Anwesenheit von Ministerpräsident, Matthias Platzeck, dem Minister für Bildung, Jugend und Sport,  Holger Rupprecht, und dem Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes  Brandenburg, Andreas Gerlach, eine Patronatserklärung des DFB.
 
Mit der Unterstützungserklärung begrüßt der DFB die Kooperationsvereinbarung zwischen der Koordinierungsstelle der Landesregierung „Tolerantes Brandenburg“ und dem Landessportbund Brandenburg. Der DFB will sich im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür einsetzen, dass Toleranz und Weltoffenheit als wesentliche Merkmale einer freiheitlichen Gesellschaft auf und neben den Spielfeldern zu praktizieren sind".

Der DFB ist mit rd. 6,3 Mio. Mitgliedern der größte Sportfachverband in Deutschland. Durch den Fußball werden viele Menschen erreicht - Aktive in den Vereinen genauso wie Zuschauer bei  Veranstaltungen und über die Medien.
 
"Fußball kann Brücken bauen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion und unterschiedlichen Alters – allerdings ist auch der Fußball nicht frei von Rassismus und Gewalt".
(aus dem Aufruf des DFB zur Internationalen Woche gegen Rassismus 2006)

Aus diesem Grund engagiert sich der DFB für Fairness auf und neben den Spielfeldern, für Weltoffenheit, und zugleich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus: Gerade der Fußball erscheint prädestiniert für den Abbau von Vorbehalten zugunsten von Verständigung und Toleranz im Umgang miteinander in der ungezwungenen Atmosphäre von Sport und Spiel. Fußball kann helfen, Ausgrenzung zu vermeiden und Integration zu fördern.

Deshalb unterstützt der DFB den Landessportbund Brandenburg und das Handlungskonzept "Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie – mit Zivilcourage gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit" der Landesregierung.

Ministerpräsident Matthias Platzeck dankte den Initiatoren für ihr gemeinsames Engagement. „Der Fußballsport hat in Brandenburg viele Anhänger. Aktive und Ehrenamtliche können mit ihrem Wirken für ein tolerantes und weltoffenes Brandenburg Vorbild vor allem auch für junge Menschen sein. Die Unterstützung des Deutschen Fußball-Bundes hilft uns bei unseren Bemühungen, in Brandenburg ein Klima zu schaffen, das geprägt ist von gegenseitigem Verständnis und einem gewaltfreien Miteinander. Dafür wird ein entschlossenes und beherztes Eintreten der Zivilgesellschaft benötigt, denn ohne dieses Engagement können nachhaltige Erfolge im Kampf gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit  nicht erzielt werden.“

Sportminister Holger Rupprecht: „Ich bin dankbar, dass der Präsident des DFB, Dr. Theo Zwanziger, die heutige Sportveranstaltung genutzt hat, um diese  deutliche Unterstützungs- und Willenserklärung in Potsdam zu übergeben. Sportveranstaltungen wie Fußballspiele, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten, sind in besonderer Weise geeignet, zivilgesellschaftliches Engagement und Toleranz zu befördern und Integrationsbemühungen zu unterstützen. 

weitere Informationen: www.dfb.de


Anschrift:

Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“
in der
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam